Fahrgast nutzt die DVG-App auf dem Smartphone

Appgefahren

Mit einer eigenen Anwendung für alle gängigen Smartphones bietet die DVG ihren Fahrgästen neue und individuelle Möglichkeiten der Fahrplanung. Angezeigt werden auf dem Weg zum Ziel nicht nur die Möglichkeiten mit Bus und Bahn, sondern auch mit Leihfahrrad, Taxi oder zu Fuß - eben alle Wege in einer App.

Smartphones haben unsere Welt längst erobert und sind aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. Seit einigen Monaten haben die Abrufzahlen im Internet von mobilen Endgeräten sogar die von stationären Geräten überholt. Auch die DVG hat sich längst auf die Zeichen der Digitalisierung eingestellt und nutzt die vielfältigen neuen technischen Möglichkeiten. Alle Busse sind mit Digitalfunk ausgestattet und können von der Leitstelle per GPS jederzeit metergenau geortet werden. Aber auch die Fahrgäste sollen von den neuen digitalen Möglichkeiten profitieren. Seit Ende 2016 steht die DVG-App für alle Apple- und Android-Geräte zum kostenlosen Download bereit.

Birgit Adler, Bereichsleiterin Betrieb und Markt der DVG

Alle Wege in einer App. Das Motto des kleinen Smartphone-Programms ist dabei nicht nur eine leere Worthülse. Denn die DVG-App zeigt den Nutzern nicht nur den schnellsten Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B, sondern gibt auch zugleich alle möglichen Alternativen an. Ganz egal ob mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem Taxi oder sogar mit dem Leihfahrrad. Eben alle Wege in nur einer einzigen App. Und das nicht nur innerhalb Duisburgs, sondern im gesamten VRR-Gebiet. „Wir müssen und wollen unserem Leitspruch gerecht werden, wenn wir ihn so selbstbewusst wählen“, sagt Birgit Adler, die bei der DVG verantwortlich ist für den Bereich Betrieb und Markt und die Umsetzung der DVG-App von der Idee bis zur Bereitstellung in den Download-Stores federführend begleitet hat.

Wichtige Erkenntnisse für die Fahrplangestaltung

Die App hat aber neben dem direkten Nutzen für jede Verbindung für die Fahrgäste noch einen weiteren entscheidenden Mehrwert. Die Daten aus den Fahrplanabfragen werden – natürlich anonymisiert und unter den strengen Auflagen deutscher Datenschutzbestimmungen – ausgewertet, um die Fahrplanung der DVG zu optimieren. „Natürlich wissen wir aus Fahrgastzählungen und anderen Erhebungen schon viel über den ÖPNV-Bedarf in Duisburg. Natürlich kennen wir unsere Hauptstrecken. Aber Optimierungsbedarf und Optimierungswillen gibt es immer“, sagt Adler. So konnte die App schon nach wenigen Wochen Nutzung erste wichtige Erkenntnisse liefern. „Durch die Verbindungsabfragen der Nutzer erkennen wir ganz direkte und unverfälschte Start-Ziel-Beziehungen. Bei entsprechenden Häufigkeiten können wir mit diesen Daten unseren Fahrplan im Sinne der Kunden anpassen“, erläutert Adler den Nutzwert der Daten.

Die schon jetzt intuitiv kinderleicht zu bedienende App soll perspektivisch für die Fahrgäste Schritt für Schritt um weitere praktische Funktionen erweitert werden. Schon heute sind nicht nur Haltestellen oder Straßen als Start- und Zielpunkte hinterlegt, auch Sehenswürdigkeiten können vom Nutzer direkt in die Eingabemaske getippt werden. „Wir arbeiten derzeit daran, die Echtzeit-Daten unserer Fahrzeuge in die App zu integrieren“, sagt Adler. Damit soll es schon bald möglich sein, eventuelle Verspätungen einzelner Busse und Bahnen bei der individuellen Fahrplanung zu berücksichtigen. Fahrgäste könnten so ihre Zeit viel effizienter planen. Anschlüsse würden in Echtzeit optimaler berechnet. Mehr Menschen könnten so vom guten Verbindungsangebot des ÖPNV in Duisburg überzeugt werden und mit der DVG zwischen Rhein und Ruhr unterwegs sein.