Wie ist das Geschäftsjahr 2017 gelaufen?
Welche Meilensteine haben das Geschäftsjahr 2017 für den DVV-Konzern geprägt?
Wie ist der aktuelle Stand des Restrukturierungsprogramms?
Wie sieht es mit dem Programm für die Zukunft aus?
Welche konkreten Projekte stehen in 2018 an?
Sie haben im Vorjahr die Digitalisierung als wichtigstes Thema ausgerufen. Wie ist der aktuelle Stand?
Welche großen Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft?
Warum ist der DVV-Konzern wichtig für eine funktionierende Stadt?
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch 2017 war aus unserer Sicht ein überaus erfolgreiches Jahr. Nach 2016 ist es der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) erneut gelungen, das Geschäftsjahr der Konzernholding mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Der Erfolg fußt auf unserem Restrukturierungsprogramm RePower. Seit 2015 treiben wir alle gemeinsam es mit aller Konsequenz voran. Und obwohl das RePower-Programm noch bis Ende 2018 läuft, zeigt sich schon heute mehr als deutlich, dass wir die wirtschaftliche Lage des gesamten DVV-Konzerns nachhaltig stabilisiert haben. Wir sagen das voller Stolz auf die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne deren großes Engagement diese Jahresergebnisse nicht möglich wären.
Wie schon im Geschäftsjahr 2016 tragen alle Geschäftsfelder innerhalb des DVV-Konzerns zu dem guten Jahresergebnis 2017 bei. Die Stadtwerke Duisburg AG muss sich weiterhin in einem sehr dynamischen und hart umkämpften Marktumfeld behaupten. Bei Umsatzerlösen in Höhe von 963,1 Millionen Euro haben die Stadtwerke einen Jahresgewinn von 48,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor allem ein erfolgreiches Jahr in der Fernwärme- und Stromerzeugung hat einen wichtigen Beitrag zum guten Jahresergebnis geleistet. Die Markt- und Geschäftsentwicklungen zeigen auch hier, dass wir mit dem eingeschlagenen Weg unserer neuen Erzeugungsstrategie die richtigen Entscheidungen für die Zukunft des Unternehmens getroffen haben. Entscheidender Baustein hierfür ist der Bau des Fernwärmespeichers neben dem Heizkraftwerk III in Wanheim, der ebenso im Zeitplan ist wie die Fernwärmeverbindungsleitung zwischen dem Netz der Fernwärme Duisburg und der Fernwärmeschiene Niederrhein. Beide Investitionen in die Netz- und Erzeugungsinfrastruktur stehen zugleich für eine Steigerung der Versorgungssicherheit unserer Kunden.
Um 4,1 Prozent auf 54,8 Millionen Euro konnte die DVG ihre Verkehrseinnahmen im Vergleich zu 2016 steigern. Als Jahresergebnis steht ein Fehlbetrag von 39,96 Millionen Euro – deutlich besser als in der Jahresplanung vorgesehen. Mindestens genauso wichtig wie die Wirtschaftsdaten waren im vergangenen Geschäftsjahr aber auch die zukunftsweisenden Projekte, die von der DVG angestoßen und umgesetzt wurden. Ganz Deutschland hat nach Duisburg geschaut, als Ende September der myBUS auf die Straße kam. Wir haben Innovations- und Pioniergeist, Mut und Kreativität bewiesen. Wir haben Maßstäbe gesetzt und werden von vielen beobachtet, von manchen inzwischen kopiert. Die DVG ist die erste Verkehrsgesellschaft überhaupt, die einen vollständig digitalen und nachfrageorientierten On-Demand-Service erfolgreich etabliert hat – von der Bestellung bis zur Bezahlung. Damit steht den Duisburgern am Wochenende ein ÖPNV-Angebot zur Verfügung, das sich ohne Fahrplan und Haltestellen nur nach der individuellen Nachfrage der Fahrgäste richtet. Darüber hinaus stehen die Investitionen in die Infrastruktur im Fokus: Ende des vergangenen Jahres ist die Beauftragung zur Beschaffung 47 neuer Niederflur-Straßenbahnen auf den Weg gebracht worden. Ein wichtiger Meilenstein für einen zuverlässigen und leistungsfähigen Personennahverkehr auf der Schiene. Bis 2023 sollen die neuen Bahnen auf den Linien 901, 902 und 903 unterwegs sein.
Erneut gewachsen ist auch das Geschäftsfeld Services. Nach 49,3 Millionen Euro im Vorjahr beliefen sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2017 auf 51,8 Millionen Euro. Weiterhin stark entwickeln sich vor allem die Nachfragen nach Dienstleistungen der octeo Multiservices GmbH in den Bereichen Gebäudereinigung und Sicherheitsdienstleistungen. Das Jahresergebnis von octeo bleibt mit 2,9 Millionen Euro auf einem stabilen Niveau.
Die positiven Entwicklungen in allen Bereichen dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der gesamte Konzern weiterhin vor großen Herausforderungen steht. Wir wollen und werden einer der wichtigsten Akteure bei allen Fragen der Digitalisierung in unserer Stadt sein. Dafür müssen wir weiterhin hart arbeiten, Innovationen und Entwicklungen offen gegenüberstehen und selbst unsere Geschäftstätigkeiten erweitern und mit bestehenden Kompetenzen bündeln. Gleichzeitig dürfen wir dabei unsere klassischen Geschäfte nicht außer Acht lassen. Nur so können wir dauerhaft erfolgreich sein.
In den rund 30 Gesellschaften des DVV-Konzerns arbeiten 4147 Menschen. Die meisten von ihnen bei der Mulitservices-Tochter octeo (1995). 748 Mitarbeiter sorgen bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft dafür, dass der öffentliche Nahverkehr in Duisburg funktioniert. 623 Menschen sind bei der Stadtwerke Duisburg AG angestellt. Bei der Netze Duisburg GmbH sorgen 403 Menschen dafür, dass die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Fernwärme sicher alle Haushalte der Stadt erreicht.
Nach 62,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2016 investierte der DVV-Konzern im Geschäftsjahr 2017 damit 49,8 Mio. Euro mehr. Der Großteil der Investitionen entfiel mit 56,1 Mio. Euro auf die DVG, im Bereich der Stadtwerke wurden 21,8 Mio. Euro investiert, weitere 20,2 Mio. Euro durch die Netze Duisburg GmbH in die Erneuerung, Ertüchtigung und den Neubau der Versorgungsnetze.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 verzeichnete die Stadtwerke Duisburg AG einen Umsatzrückgang. Durch signifikante Effizienzsteigerungen erzielten die Stadtwerke Duisburg trotz gesunkener Umsatzerlöse aber ein besseres Ergebnis als im Geschäftsjahr 2016.
Im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftete die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) 38,5 Mio. Euro weniger Umsatz. Zurückzuführen ist dieser Rückgang auf die Entflechtung aus der VIA mit der Mülheimer Verkehrsgesellschaft und der Essener Verkehrsgesellschaft. Ausgeglichen wird dieser Umsatzrückgang zu großen Teilen durch erheblich weniger Aufwendungen.
Der Umsatz der Multi-Dienstleistungstochter octeo bewegt sich weiterhin oberhalb der 30-Millionen-Euro-Marke. Zurückzuführen ist das gute Geschäftsjahr auf eine weiterhin gute Auftragslage im Bereich der allgemeinen Handwerksleistungen und der Sicherheitsdienstleistungen.
... waren zum Stichtag 31. Dezember 2017 im DVV-Konzern beschäftigt. 79 bei den Stadtwerken Duisburg, 15 bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und vier bei der octeo Multiservices GmbH. 67 Auszubildende erlernen einen technischen Beruf, 31 absolvieren eine kaufmännische Ausbildung.
... an 24 Orten im Stadtgebiet sorgen für kostenloses Stadtwerke-WLAN für jedermann. Mehr als 100.000 Logins im Monat verzeichnen die Stadtwerke derzeit. Alle Informationen rund um das kostenlose Stadtwerke-WLAN gibt es unter www.stadtwerke-duisburg.de/engagement/stadtwerke-wlan/
Die im Zuge des RePower-Programms erfolgten Umstrukturierungen zur nachhaltigen Kostenreduktion zeigen unvermindert ihre Wirkung und führen zu dem gewünschten Ziel einer deutlichen Ergebnisverbesserung und -stabilisierung, um den Handlungsrahmen auch in finanzieller Hinsicht zu gewährleisten und den Konzern damit zukunftsfest aufzustellen. Der Aufsichtsrat begleitet diese Entwicklungen mit höchster Aufmerksamkeit und unterstützt Anteilseigner, Geschäftsführung und alle Mitarbeiter auf diesem Weg in eine erfolgreiche Zukunft für alle Konzerngesellschaften. Deutlichster Beleg für den Erfolg der Maßnahmen ist das Geschäftsergebnis 2017, das bei der DVV-Holding erneut als bestes der bisherigen Konzerngeschichte eingehen wird.
Zukunftsprojekte werden konsequent identifiziert und strukturiert angegangen. Im Rahmen des NewPower-Prozesses werden neue Geschäftsfelder für den Konzern erschlossen und bestehende Geschäftsmodelle weiterentwickelt, um die dauerhafte Zukunftsfähigkeit des Konzerns und all seiner Tochtergesellschaften zu sichern. Der Aufsichtsrat ist hierbei stets in die neuesten Entwicklungen eingebunden und steht der Geschäftsführung in allen Fragen beratend zur Seite. Im dynamischen und von der Digitalisierung geprägten Marktumfeld gilt es für den Konzern und seine Tochtergesellschaften, sich in einem zunehmenden Wettbewerb zu behaupten.
Besondere Bedeutung kommt der DVV und ihren Tochtergesellschaften bei der Entwicklung der Elektromobilität in Duisburg zu. Der Aufsichtsrat unterstützt den ganzheitlichen Ansatz der Geschäftsführung. Der DVV-Konzern ist durch seine Kerngeschäftsfelder prädestiniert, die Vorreiterrolle in der Elektromobilität in Duisburg auf allen Ebenen zu übernehmen. Die Grundlage dafür bilden die in 2017 durchgeführten Potenzialanalysen und Machbarkeitsstudien, bei denen die Teilbereiche Konzern-Fuhrpark, Kraftomnibusflotte, Ladeinfrastruktur, Netzinfrastruktur sowie Produkte und Dienstleistungen im inhaltlichen Fokus standen.
Im Geschäftsfeld Versorgung geht die Umsetzung der neuen Erzeugungsstrategie wie geplant voran. Der Fernwärmespeicher neben dem Heizkraftwerk III in Wanheim befindet sich planmäßig im Bau, die Fernwärmeverbindungsleitung zwischen dem Fernwärmenetz Duisburg und der Fernwärmeschiene Niederrhein ist nahezu fertiggestellt. Der Aufsichtsrat wurde in beiden Projekten stets über den aktuellen Fortschritt umfassend informiert.
Der Aufsichtsrat wurde in Bezug auf die Beteiligung an der KSBG Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen bei der Steag GmbH unterrichtet, die sich mit dem Projekt Steag 2022 den Herausforderungen des Marktes stellt.
Zahlreiche innovative und zukunftsrelevante Projekte aus dem Geschäftsfeld Mobilität prägten die Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2017. Darunter das On-Demand-Bus-Projekt myBUS, die Beschaffung von 47 neuen Straßenbahnen und der neue Nahverkehrsplan der Stadt Duisburg. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) strebt als Teil des DVV-Konzerns die Direktvergabe zur Erbringung der Nahverkehrsleistung an. Der Aufsichtsrat unterstützt dieses Vorhaben, das den Fortbestand der DVG langfristig sichern würde, ausdrücklich.
Im Geschäftsfeld Services wurde der Aufsichtsrat umfassend über die Geschäftsentwicklung der octeo MULTISERVICES GmbH informiert, die auch in diesem Geschäftsjahr wieder ein Umsatzplus erwirtschaften konnte.
Die Aufsichtsräte waren an allen wichtigen Entscheidungen des Konzerns sowie seiner Tochtergesellschaften beteiligt und wurden von der Geschäftsführung über den Geschäftsverlauf umfassend unterrichtet. Darüber hinaus waren Lage und Entwicklung des Gesamtkonzerns sowie Risiken und Sachverhalte von grundsätzlicher Bedeutung Gegenstand eingehender Beratungen und führten zu entsprechenden Entscheidungen des Gremiums. Die Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Geschäftsführung war dabei stets von Vertrauen und großer Offenheit geprägt.
Im Jahr 2017 wurden die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat neu gewählt. In dem Zuge schieden mit Ablauf der Gesellschafterversammlung am 13.07.2017 Nicole Heuser, Michael Scharping, Winand Schneider und Norbert Wollhöfer aus dem Aufsichtsratsgremium aus. Der Aufsichtsrat dankt ihnen für die vertrauensvolle, offene und konstruktive Zusammenarbeit.
Neue Mitglieder im Aufsichtsrat sind seit der Gesellschafterversammlung am 13.07.2017 Thomas Brauers, Leitender Angestellter und Prokurist der DVV, Stadtwerke Duisburg AG und der DVG, Andreas Fieber, stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DVV und Vorsitzender des Betriebsrates der octeo MULTISERVICES GmbH, Martina Hüskes, Gewerkschaftssekretärin der ver.di, Volker Rayen, Mitglied des Konzernbetriebsrates der DVV und stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates der DVG und Holger Roth, stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DVV und Vorsitzender des Betriebsrates der Stadtwerke Duisburg AG.
Der stellvertretende Vorsitz in dem Gremium wechselte am 21.09.2017 von Joachim Block, Mitglied des Konzernbetriebsrates der DVV und stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates der Stadtwerke Duisburg AG, auf Karl-Heinz Staniewski, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der DVV und Vorsitzender des Betriebsrates der DVG.
Der Aufsichtsrat hat im Rahmen seiner Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 den Empfehlungen des „Public Corporate Governance Kodex“ der Stadt Duisburg entsprochen.
Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss der Gesellschaft, der Konzernabschluss sowie die Lageberichte der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 wurden durch die in der Gesellschafterversammlung am 13.07.2017 als Abschlussprüfer gewählten PKF Fasselt Schlage Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwälte, Duisburg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Jahresabschlüsse der Gesellschaften und des Konzerns sowie die Lageberichte haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer hat er zustimmend Kenntnis genommen. Auch eigene Prüfungen des Aufsichtsrates ergaben keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat billigt die Jahresabschlüsse der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Lageberichte der Gesellschaft und des Konzerns zum 31. Dezember 2017 und empfiehlt – in Übereinstimmung mit der Geschäftsführung -, sie durch die Gesellschafterversammlung am 12.07.2018 feststellen zu lassen.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Leistung im vergangenen Jahr. Die Mitglieder des Gremiums freuen sich, den erfolgreich eingeschlagenen Weg der Restrukturierung sowie der Neuausrichtung weiter zu begleiten und die Geschäftsführung bei ihren Entscheidungen zu beraten und zum Wohle des Konzerns zu unterstützen.
Duisburg, im Juni 2018
Der Aufsichtsrat
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Joachim Block - bis 21.9.2017
Karl-Heinz Staniewski - ab 21.9.2017
Zeynep Bicici; Gewerkschaftssekretärin IG Bauen-Agrar-Umwelt
Wilhelm Bies; Kaufmännischer Angestellter, Ratsherr der Stadt Duisburg
Thomas Brauers - ab 13.07.2017; Dipl.-Kaufmann, Leitender Angestellter und Prokurist der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, der Stadtwerke Duisburg AG und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
Andrea Demming-Rosenberg; Sachbearbeiterin, Ratsfrau der Stadt Duisburg
Uwe Ernst Bereichsleiter; Betriebsratsmitglied der Stadtwerke Duisburg AG
Andreas Fieber - ab 13.07.2017; Stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Vorsitzender des Betriebsrates der octeo MULTISERVICES GmbH
Ilonka Frese; Angestellte, Ratsfrau der Stadt Duisburg
Oliver Hallscheidt; Geschäftsführer der SPD-Fraktion Duisburg
Nicole Heuser - bis 13.07.2017; Objektleitung der octeo MULTISERVICES GmbH
Martina Hüskes - ab 13.07.2017; Gewerkschaftssekretärin ver.di
Peter Ibe; Angestellter, Ratsherr der Stadt Duisburg
Thomas Keuer; Gewerkschaftssekretär ver.di
Claudia Leiße; Lehrerin i. R., Ratsfrau der Stadt Duisburg
Thomas Mahlberg; Kaufmännischer Angestellter
Mario Malonn; Geschäftsführer der PRO NRW-Fraktion Duisburg, Ratsherr der Stadt Duisburg
Volker Rayen - ab 13.07.2017; Mitglied des Konzernbetriebsrates der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
Holger Roth - ab 13.07.2017; Stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Vorsitzender des Betriebsrates der Stadtwerke Duisburg AG
Michael Scharping - bis 13.07.2017; Sachbearbeiter, Freistellungsphase Altersteilzeit
Winand Schneider - bis 13.07.2017; Technischer Leiter der octeo MULTISERVICES GmbH, Prokurist der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, der Stadtwerke Duisburg AG und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
Angelika Wagner; Vorsitzende der DGB Region Niederrhein, Ratsfrau der Stadt Duisburg
Norbert Wollhöfer - bis 13.07.2017; Freigestelltes Betriebsratsmitglied der Stadtwerke Duisburg AG
Bilanzstruktur Aktiva
Mrd. EURBilanzstruktur Passiva
Mrd. EURDie Stadtwerke stellen öffentliche Ladesäulen auf und unterstützen Geschäfts- und Privatleute bei der Anschaffung von Elektroautos, die DVG plant eine ganze Linie mit E-Bussen und wer seinen Strom gleich selbst erzeugen will, der findet im DVV-Konzern den richtigen Ansprechpartner. Elektromobilität ist mehr als nur eine Antriebsart. In einem konzernweiten Großprojekt haben sich alle Gesellschaften des DVV-Konzerns mit dem Thema befasst und dabei nicht nur das Autofahren, sondern auch die Lade- und Netzinfrastruktur und die öffentliche Mobilität genau unter die Lupe genommen. In Zusammenarbeit mit Experten der Universität Duisburg-Essen wurde eine umfangreiche Potenzialanalyse erstellt, um Antworten auf alle Fragen rund um die Elektromobilität und ihre Entwicklung zu haben. Zahlreiche Tests und Pilotprojekte laufen im gesamten Konzern. Die Devise dabei ist klar: Der DVV-Konzern mit seinen beiden Standbeinen Energie und Mobilität ist der erste Ansprechpartner in der Stadt bei diesem wichtigen Zukunftsthema.
Die Stadtwerke Duisburg stellen ihren Kunden und Partnern Pedelecs für Testfahrten zur Verfügung. Darüber hinaus haben die Stadtwerke im gesamten Stadtgebiet 22 sogenannte Ladeboxen installiert. An diesen abschließbaren Spint-Systemen können Besitzer von Pedelecs die Akkus ihrer Zweiräder in gesicherten und mit Stromanschluss ausgestatteten Fächern aufladen. Solche Ladeboxen stehen zum Beispiel im XXL-Sportcenter, im Besucherzentrum am Landschaftspark Duisburg-Nord oder auch am Hotel Milser in Huckingen. Informationen zu den Pedelecs und den Ladeboxen gibt es hier online bei den Energieberatern der Stadtwerke.
Immer mehr Elektroautos flitzen durch die Republik. Zwar sind die Zahlen noch von den von der Bundesregierung ausgegebenen Zielen entfernt, dennoch wächst die Branche stetig. In Duisburg sind die Stadtwerke der erste Ansprechpartner in Sachen Elektromobilität. Privat- und Geschäftskunden erhalten von den Energieberatern der Stadtwerke maßgeschneiderte Beratung und Angebote zum Thema. Auch bei der Planung der eigenen Ladeinfrastruktur über sogenannte Wallboxen in der heimischen Garage stehen die Energieberater Interessierten zur Seite. Informationen gibt es hier online.
Die Busflotte der DVG besteht derzeit aus Diesel-Bussen, die alle die grüne Umweltplakette führen. Neue Busse werden ausschließlich mit der umweltfreundlichen Euro-6-Abgasnorm angeschafft. Darüber hinaus beschäftigt sich die DVG aber intensiv mit dem Thema Elektromobilität. Ab dem Jahr 2020 wird die Linie 934 vom Betriebshof am Unkelstein über die Innenstadt und den Hauptbahnhof bis nach Großenbaum zur reinen Elektrobus-Linie. Dafür wird die DVG sieben Elektro-Gelenkbusse einsetzen, die Investitionskosten liegen bei rund 6,5 Millionen Euro. Die Elektrifizierung der Linie 934 wird jährlich rund 1000 Tonnen CO²-Emissionen einsparen.
Rund 600 Fahrzeuge vom Pkw über den Kleintransporter bis hin zum Lkw umfasst der Fuhrpark im DVV-Konzern. Seit Frühjahr 2017 läuft ein Praxistest zur Elektromobilität im gesamten Konzern. Acht neue Elektroautos unterschiedlicher Hersteller sind derzeit täglich im Einsatz. Das Aufladen der Fahrzeuge wird durch Ladeinfrastruktur auf dem Konzerngelände an der Bungertstraße gesichert. Der Praxistest läuft noch bis zum Jahr 2020 und soll auf bis zu 30 Fahrzeuge ausgeweitet werden. Auch Nutzfahrzeuge sollen getestet werden, sobald der Markt entsprechende Modelle anbietet.
4,7 Millionen Kilometer fahren die 63 Straßen- und Stadtbahnen der DVG in jedem Jahr. Natürlich elektrisch angetrieben. Seit Anfang 2018 sind die Bahnen nur noch mit Naturstrom unterwegs, der mit dem Label „RenewablePLUS“ vom TÜV Rheinland zertifiziert ist – und damit garantiert ausschließlich aus regenerativen Quellen gewonnen wird. Darüber hinaus sind die Bahnen der DVG seit jeher umweltfreundlich unterwegs, denn gewonnene Bremsenergie wird entweder zum Beheizen des Innenraumes verwendet oder zurück ins Oberleitungsnetz eingespeist.
Die Stadtwerke Duisburg sind erster Ansprechpartner für Bürger bei allen Fragen rund um die Elektromobilität. Derzeit betreiben die Stadtwerke 14 öffentliche Ladepunkte an sechs Standorten im Stadtgebiet (Innenhafen, Rathaus, Stadthaus, Stadtwerke-Zentrale an der Bungertstraße, MSV-Arena, Hotel Milser). Alle Ladesäulen sind an das Verbundnetz Ladenetz angeschlossen, dem deutschlandweit 127 Stadtwerke angehören, die insgesamt rund 1300 Ladepunkte betreiben – Laden und Bezahlen funktionieren hier bequem per App oder eine Ladekarte. Weitere Standorte für öffentliche Ladesäulen in Duisburg werden derzeit von den Stadtwerken geplant.
Solarenergie ist einer der wichtigsten Bausteine der Energiewende in Deutschland. In Duisburg treiben die Stadtwerke den Ausbau der Photovoltaik-Technik voran. Auf dem Logport-Gelände in Rheinhausen betreiben die Stadtwerke Duisburg zum Beispiel über ihre Tochtergesellschaft ThermoPlus die größte Photovoltaik-Anlage der Stadt mit einer Gesamtleistung von rund 1,2 Megawatt. Rund 18.500 Solarmodule sind dort auf einer Fläche von mehr als 13.000 Quadrametern verbaut. Auch für Privatkunden bieten die Stadtwerke interessante Modelle für kleinere Anlagen für den Eigenverbrauch an. Informationen hierzu gibt es hier online bei den Energieberatern der Stadtwerke.
Beim flächendeckenden Ausbau der Elektromobilität kommt der Netzinfrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Denn auch bei hohem Strombedarf, wenn zum Beispiel zahlreiche Elektroautos zeitgleich geladen werden, müssen die Netze stabil laufen. Dafür ist die Netze Duisburg GmbH verantwortlich. Im Rahmen einer Potenzialanalyse wurde die Netzauslastung bei verschiedenen Szenarien überprüft. Mittelfristig sind in Duisburg keine Netzengpässe zu erwarten. Um aber auch auf höhere Netzlasten vorbereitet zu sein, untersuchen die Netze Duisburg die Möglichkeit, intelligente Steuersysteme zu etablieren oder einen entsprechenden Ausbau der Netzinfrastruktur vorzubereiten.
Zig Tausend Kilometer Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen laufen unter Duisburgs Straßen und Häusern durch die Erde. Sie alle zu kennen, sie zu überprüfen, zu erneuern und zu erweitern ist Aufgabe der Netze Duisburg GmbH. Die Stadt plant ein neues Wohn- oder Gewerbegebiet – die Netze Duisburg sind an der Erschließung beteiligt. Ein Wasserrohrbruch oder ein defektes Stromkabel unterbrechen die Versorgung einiger Duisburger Bürger – die Netze Duisburg rücken aus und beheben den Schaden so schnell wie möglich. Die dabei entstehenden Baustellen sind vielen Duisburgern ein Dorn im Auge, aber sie sind für die Versorgungssicherheit von rund 500.000 Duisburgerinnen und Duisburgern unverzichtbar.
Um die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, stimmen sich die Netze Duisburg mit der Stadt und den Wirtschaftsbetrieben ab – effizientes Baustellenmanagement soll Zeitaufwand und Kosten senken. Bereits seit Ende 2015 tagt eine dafür eingerichtete Koordinierungsgruppe regelmäßig. „Jeder Infrastrukturbetreiber hat ein entsprechendes Asset-Management, das auch eine Risikoeinschätzung beinhaltet. Also wann Leitungen voraussichtlich erneuert werden müssen“, erklärt Sabrina Klein, die bei den Netzen Duisburg für die Strategische Netzplanung zuständig ist. Wissen die verschiedenen Betreiber wie zum Beispiel die Wirtschaftsbetriebe, die für die Abwasserkanalisation zuständig sind, oder die für Stromleitungen zuständigen Netze Duisburg gegenseitig von den Baustellen der anderen, muss eine Straße nur einmal geöffnet werden und mehrere Erneuerungsmaßnahmen werden in einer Baustelle gemeinsam durchgeführt.
Durch das KIDU-Projekt der Stadt (Kommunale Investitionen Duisburg) sind in den vergangenen Monaten etliche weitere Baumaßnahmen hinzugekommen. Mehr als 100 Straßenbaumaßnahmen hat die Stadtverwaltung in das Programm aufgenommen und über die Koordinierungsgruppe an die verschiedenen in Duisburg arbeitenden Betreiber gemeldet. Nach Überprüfung eben dieser Straßenbaumaßnahmen mit dem Risikomanagement haben die Netze Duisburg entschieden, sich an 30 der Maßnahmen zu beteiligen und im Rahmen der Bauarbeiten gleichzeitig Erneuerungsarbeiten an ihren Versorgungsnetzen durchzuführen. „Die Koordinierung ergibt Sinn für alle Seiten. Man bündelt die Arbeiten und legt die Kosten um. Hinzu kommt, dass eine neue Straßendecke mindestens fünf Jahre nicht für geplante Erneuerungsmaßnahmen geöffnet werden darf. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir die KIDU-Maßnahmen kennen und sie mit unserer Netzplanung abgleichen“, so Klein. Diese Fünf-Jahres-Regel gilt natürlich nicht bei Notfällen. Sind Leitungen beschädigt, ist eine Reparatur jederzeit möglich.
Seit einiger Zeit gibt es auch ein gemeinsames Geoinformationssystem unter den Infrastrukturbetreibern, das sogenannte DUGIS (Duisburger Geoinformationssystem). Alle aktuellen und geplanten Straßen- und Netzbaumaßnahmen werden dort angezeigt. „Da sich die beteiligten Personen aus den Fachbereichen durch die vielen Gespräche und Treffen kennen, funktioniert die Abstimmung schnell und gut“, sagt Klein. Wenn aus dem System hervorgeht, dass zum Beispiel die Wirtschaftsbetriebe die Erneuerung an der Kanalisation an einer bestimmten Stelle in der Stadt planen, die Netze Duisburg aber aufgrund ihres Risikomanagements an der gleichen Stelle nur ein Jahr später Stromleitungen erneuern wollen, können die Fachbereiche beider Unternehmen das schnell erkennen und ihre Maßnahmen miteinander verbinden. Von solchen Koordinierungsmaßnahmen profitieren nicht nur die Unternehmen, die Geld für die Durchführung der Baumaßnahmen sparen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger. Die Zahl der Baustellen, die Umleitungen verursachen und den Verkehr in der Stadt behindern, wird deutlich reduziert. Gleichzeitig bleibt die Versorgungssicherheit zwischen Rhein und Ruhr auf einem hohen Niveau.
Seit 2008 gibt es das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) im DVV-Konzern. Im Jahr 2017 sind Abteilungsleiter Michael Siepmann und seine fünf Mitarbeiter für ihre Arbeit ausgezeichnet worden. Beim Wettbewerb „betriebsgesundes Unternehmen“ des Gesundheitsnetzwerks Niederrhein wurden Betriebe für ihren besonderen Einsatz für die Gesundheit der Mitarbeiter ausgezeichnet. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann überreichte Michael Siepmann die gläserne Siegerstehle und eine Urkunde. Zum Angebot des BGM im DVV-Konzern gehören neben Sportgruppen, Kursangeboten und einem Fitnessstudio auch Ernährungs- und Gesundheitsberatung, verschiedenste Vorsorge-Untersuchungen, Suchtberatung, Stressmanagement und zahlreiche Sonderveranstaltungen. Zum Team gehört auch ein Physiotherapeut.
Im DVV-Konzern gibt es verschiedene Betriebssportgruppen (BSG), die von Arbeitnehmern des Konzerns in ihrer Freizeit geleitet werden und die ebenfalls an das Betriebliche Gesundheitsmanagement des DVV-Konzerns angegliedert sind. Im Angebot sind derzeit: Badminton, Drachenboot, Fußball, Kegeln, Laufen, Modellbau, Motorrad, Radsport, Segeln, Sportschießen, Tauchen, Tischtennis und Volleyball. Darüber hinaus bietet das Betriebliche Gesundheitsmanagement allen Mitarbeitern des DVV-Konzerns die Möglichkeit, im Gesundheitszentrum Rheinhausen an verschiedenen Sport-, Gesundheits- und Präventionskursen teilzunehmen: Power Step, Zumba, Yoga, Yoga Fitness, „Fit für den Alltag“, Selbstverteidigung, Ganzkörpertraining „Body & Soul“. Zum Gesundheitszentrum gehört außerdem ein Fitnessstudio, in dem jeder Mitarbeiter individuell Sport treiben kann.
Außerdem bietet Ernährungsberaterin Elena Kleine zahlreiche Kochkurse für Kleingruppen an, um einen gesundheitsbewussten Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln. Im Gesundheitszentrum in Rheinhausen wurde hierfür eine bereits vorhandene Küche wieder in Betrieb genommen.
Zu den vom BGM organisierten Sonderveranstaltungen zählen auch die Gesundheitstage, die dezentral in den verschiedenen Liegenschaften des DVV-Konzerns durchgeführt werden, damit alle Mitarbeiter die Chance haben, teilzunehmen. Vor allem die DVG-Gesundheitstage an den Betriebshöfen „Grunewald“ (Straßenbahn) und „Am Unkelstein“ (Bus) werden von den Fahrern gerne angenommen. Dabei können sich die Mitarbeiter einem Gesundheitscheck unterziehen und bekommen viele praktische Tipps zur gesunden Ernährung und zu kleinen Fitnessübungen für den Alltag. Die meisten Angebote werden von den Mitarbeitern des BGM selbst geleitet. Viele haben Zusatzqualifikationen wie Übungsleiterscheine oder Stress-Coachings erworben und medizinische Fortbildungen besucht.
Für die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) verlief das Jahr 2016 erfolgreich. Erstmals steht bei der DVV-Holding eine schwarze Zahl unter dem Strich. Auch die Stadt Duisburg als alleinige Eigentümerin profitiert von einem erfolgreichen Geschäftsverlauf – und das in mehrfacher Hinsicht: Für das Recht, die Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser) zu verlegen und zu betreiben, haben die Stadtwerke Duisburg im vergangenen Jahr eine Konzessionsabgabe in Höhe von 25,9 Millionen Euro an die Stadt gezahlt. Hinzu kommen die von Unternehmen aus dem DVV-Konzern abgeführten Gewerbesteuer¬einnahmen in Höhe von insgesamt 5,6 Millionen Euro. Mit weiteren 33,3 Millionen Euro wird die Stadtkasse entlastet, da der Verlust aus dem Öffentlichen Personennahverkehr in der DVV verbleibt.
Denn in den Jahresabschluss der Holding fließen im Wesentlichen die wirtschaftlichen Ergebnisse aus der Energieversorgung sowie das Minus aus dem ÖPNV ein. Ein Großstadt-Nahverkehr mit einem leistungsfähigen Straßenbahnnetz lässt sich ohne öffentliche Subventionierung nicht betreiben. Deshalb ist auch die geplante Direktvergabe der ÖPNV-Leistungen an die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) ein entscheidender Schritt: Diese Form der Auftragsvergabe ohne EU-weite Ausschreibung sichert nicht nur langfristig die rund 900 Arbeitsplätze in Duisburg. Sie sichert der Stadt auch den direkten Einfluss und die Kontrolle auf die Entwicklungen im Nahverkehr, da sich die DVG unter dem Dach der DVV in städtischer Hand befindet. Aus diesen Gründen bereiten viele Städte eine Direktvergabe an ihre eigenen Verkehrsunternehmen vor.
Die in Duisburg etablierte Holdingstruktur der DVV reduziert zudem die Kosten, die die Stadt für die beauftragte Verkehrsleistung tragen muss. Denn durch den steuerlichen Querverbund können die Verluste aus dem Nahverkehr mit den Gewinnen aus anderen Geschäftsfeldern verrechnet werden. Durch dieses Modell entstehen jedes Jahr erhebliche, zusätzliche Steuerersparnisse, beispielsweise im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von rund 19,8 Millionen Euro.
In Verbindung mit den derzeit anlaufenden Investitionen von rund 180 Millionen Euro für 47 neue Niederflur-Straßenbahnen und neue Techniksysteme für die U-Bahntunnel sichert die Direktvergabe die langfristige Zukunft eines leistungsfähigen Nahverkehrs in der Stadt.
Unter dem Strich summieren sich die Vorteile zur Entlastung der Stadtkasse auf 84,6 Millionen Euro. Darüber hinaus haben die DVV und ihre Tochterunternehmen in 2016 rund 56 Millionen Euro an Aufträgen an Unternehmen aus Duisburg und der Region vergeben.
Die Netze Duisburg GmbH warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Zahlreiche Verbraucher fanden in 2017 E-Mails in ihren Postfächern, die vermeintlich die Erdgasumstellung zum Thema haben. Der Absender suggeriert darin, dass die Umstellung von L- auf H-Gas Anpassungen von Heizungsanlagen in Privathaushalten nötig mache. Verbraucher könnten von staatlicher Förderung bei der Anschaffung einer neuen Heizung profitieren, die bei der Erdgasumstellung ohnehin fällig wäre. Als Absender werden „Ihre Stadtwerke“ genannt. Die Netze Duisburg GmbH warnt ausdrücklich davor, Anhänge dieser Mails zu öffnen, oder auf die in der Mail enthaltenen Links zu klicken. Die Netze Duisburg sind nicht Absender dieser E-Mail.
Richtig ist, dass die Förderung in den deutschen und niederländischen L-Gasfeldern kontinuierlich zurückgeht. Aus diesem Grund wird das gesamte deutsche Erdgasnetz in den nächsten Jahren sukzessive auf das H-Gas umgestellt. Die Netze Duisburg GmbH ist von diesem Prozess jedoch bereits seit dem Jahr 2008 nicht mehr betroffen, da sie seit diesem Zeitpunkt an vorgelagerte Erdgasnetze angeschlossen ist, die ausschließlich H-Gas zur Verfügung stellen. Die sogenannte Marktraumumstellung wurde im Gebiet der Netze Duisburg zum 31. Juli 2008 vollständig umgesetzt. Im Vorfeld der damaligen Umstellung hatten die Netze Duisburg die betroffenen Kunden umfassend über Alternativen und Konsequenzen informiert. Weitere Umstellungen finden nicht statt.
2016 gab es erstmals die Nominierung, 2017 nun den erhofften Preis. Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) ist vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) mit dem Preis „Innovation schafft Vorsprung“ ausgezeichnet worden. Die Jury honorierte die besondere Zusammenarbeit des DVV-Konzerns mit seinen Lieferanten. Den Preis nahmen Dirk Broska, Kaufmännischer Leiter der DVV, und Carsten Saffran, Abteilungsleiter Materialwirtschaft, am 14. Februar beim „Tag der öffentlichen Auftraggeber“ in Berlin entgegen.
Über ein innovatives Online-Portal können Lieferanten jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand ihrer Rechnungen einsehen und eine schnellere Zahlung anfordern. Im Gegenzug gewähren sie der DVV ein höheres Skonto. Dessen Höhe ist tagesabhängig und dynamisch. „Für uns ist das kein Verhandlungsinstrument im Einkauf, sondern eine echte, kostengünstige und unbürokratische Finanzierungsalternative für unsere Lieferanten“, sagt Saffran. Die erhöhte Transparenz im Zahlungsverkehr ist ein Gewinn für beide Partner. Lieferanten haben jederzeit einen Überblick über ihre Rechnungsstellung, deren Bearbeitung und kommen durch die flexible Skontogewährung unkompliziert und schnell an ihr Geld. Der DVV-Konzern erzielt durch die zusätzliche Diskontierung Einspareffekte und erhöht durch unkomplizierten Informationsaustausch mit den Lieferanten die Effizienz. „Wir haben deutlich weniger Nachfragen unserer Lieferanten. Außerdem haben wir schon im Pilotbetrieb eine zusätzliche Kapitalrendite von rund 1% durch diese dynamische Diskontierung erreicht. Unser Ziel ist es, das Programm auf einen Großteil unseres Beschaffungsvolumens auszubauen“, erklärt Broska. Zudem kommt der Konzern als öffentlicher Auftraggeber auf diese Weise seiner besonderen Verantwortung nach, regional kleine und mittelständische Unternehmen zu stärken.
Derzeit kauft die DVV Leistungen von rund 2.800 Lieferanten ein. Entwickelt wurde die Software-Lösung von der Taulia GmbH. Seit 2014 läuft der Pilotbetrieb bei der DVV, die das erste europäische Unternehmen ist, das auf diese neue Form der Lieferantenfinanzierung setzt.
„Restcentspende“ heißt die Aktion der Mitarbeiter der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) und all ihrer Tochtergesellschaften. Hunderte Mitarbeiter beteiligen sich und lassen Monat für Monat ihr Nettogehalt auf den nächsten vollen Euro abrunden und spenden die so gesammelten „Restcents“ an eine karitative Einrichtung in Duisburg.
In diesem Jahr gehen die insgesamt 497.974 Restcents an den Verein „livingroom – help youth grow e.V.“ in Meiderich. Der Verein leistet in Meiderich wertvolle Präventionsarbeit mit Jugendlichen. Ein Team von über 20 zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt die jungen Duisburger dabei, ihre Potenziale zu erkennen und zu stärken. Bis zu 70 Kinder und Jugendliche nehmen die Angebote Woche für Woche wahr und profitieren so von der ganzheitlichen Förderung des Vereins. Für die Jüngeren gibt es Hausaufgabenhilfe, die Älteren lernen in Bewerbungstrainings, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Und natürlich gibt es für alle daneben auch viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mit gemeinsamem Kochen oder Spielangeboten.
Das Konzept hat Michael Siepmann, Leiter Betriebliches Gesundheitsmanagement im DVV-Konzern, so überzeugt, dass er livingroom als Spendenempfänger vorgeschlagen hat. Der Gründer von livingroom, Steffen Brieden, freut sich über die Unterstützung der DVV-Mitarbeiter: „livingroom wird komplett durch Spenden finanziert und unsere Räumlichkeiten kommen an ihre Grenzen. Die Umgestaltung ist mit hohen Kosten verbunden und wir freuen uns sehr, dass es uns nun möglich ist, diese dank der DVV und ihren Mitarbeitern so zu gestalten, dass wir noch mehr Heranwachsende fördern können. Wie der Vereinsname livingroom schon sagt, sollen unsere Räumlichkeiten 'zu Hause sein' vermitteln - und das wird uns mit dieser Spende gelingen.“Angeregt hatte die Aktion „Restcentspende“ bereits im Jahr 2010 eine Gruppe Mitarbeiter der damaligen Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH, heute Netze Duisburg GmbH. Mitarbeiter aus diesem Bereich schlugen damals auch den ersten Empfänger der Restcentspende vor. Das Kinderheim St. Josef in Rheinhausen freute sich im September 2011 über die erste Spende in Höhe von rund 4000 Euro. Auch im Jahr 2012 ging die Spende der DVV-Mitarbeiter wieder an das Rheinhauser Kinderheim – erneut waren es rund 4000 Euro. Angeschafft wurde damals eine Kletterausrüstung. Außerdem konnte eine Gruppe eine Reise ins Emsland veranstalten. 2013 freute sich das Kinderheim Sankt Josef sogar über 4200 Euro, die in eine Kunsttherapie flossen. 2014 entschieden die Mitarbeiter der DVV, die Spende einer anderen Einrichtung zukommen zu lassen und spendeten 4051,60 Euro an die Kindertagesstätte Zaubersterne in Neuenkamp. Von dem Geld wurde ein Klettergerüst für den Außenbereich angeschafft. Im Jahr 2015 gingen die Restcents an die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung. 5869,49 Euro gingen damals in Ausbau und Ausstattung der Fahrradwerkstatt.
„Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) ist eines der großen Ausbildungsunternehmen in der Stadt. Am 1. September 2017 begannen 29 junge Menschen ihre Ausbildung im Konzern, insbesondere bei den Tochtergesellschaften Stadtwerke Duisburg AG, Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und octeo MULTISERVICES GmbH. In allen Jahrgängen werden damit aktuell 100 Auszubildende beschäftigt. „Mit unserer eigenen beruflichen Ausbildung sorgen wir für qualifizierte und motivierte Mitarbeiter im DVV-Konzern. Wir sind so in der Lage, bedarfsorientiert den Fachkräftenachwuchs im eigenen Unternehmen auszubilden. Gleichzeitig bieten wir als kommunaler Konzern mit sozialer Verantwortung Jugendlichen eine berufliche Perspektive“, betont Axel Prasch, Geschäftsführer Personal im DVV-Konzern.
Um Bewerber für Ausbildungsplätze anzusprechen, nutzt der DVV-Konzern auch die Kanäle, die potenzielle Auszubildende täglich im Internet nutzen. So erklären zum Beispiel Auszubildende in kurzen Videos die unterschiedlichen Ausbildungsberufe auf den Social Media-Kanälen der Unternehmen und auf Youtube. Mehr Informationen zur Bewerbung und zu den Ausbildungsberufen im DVV-Konzern gibt es im Internet unter www.dvv.de und auf den Webseiten www.stadtwerke-duisburg.de, www.dvg-duisburg.de und www.octeo.de.
In einem vernetzten, intelligenten Heim, dem Smart Home, weiß die Heizung zum Beispiel, dass Niemand zu Hause ist und das Fenster meldet, dass es offen steht. Rund 30 Prozent der Deutschen nutzen bereits Smart- Home-Komponenten. Sie sorgen unter anderem für mehr Sicherheit und senken Energiekosten. Die Stadtwerke Duisburg bieten jetzt Starterpakete für einen einfachen und günstigen Einstieg in die Welt des intelligenten Zuhauses.
Mit drei unterschiedlichen Starterpaketen für Sicherheitssysteme und einem Starterpaket für smarte Heizungssteuerung bietet der lokale Energiedienstleister aufeinander abgestimmte Komponenten für vernetzte Sicherheitslösungen und intelligenten Heizungskomfort.
Informationen zu allen Produkten erhalten Interessierte unter www.stadtwerke-duisburg.de/smart-home/.
In der Holding des DVV-Konzerns sind zentrale Unterstützungsfunktionen gebündelt: unter anderem Finanzwirtschaft und Personalmanagement, Kommunikation, Revision und Rechtswesen, Liegenschaftsverwaltung und Konzernsicherheit sowie Informationstechnologie und Telekommunikation. Die Holding übernimmt die strategische Konzern- und Unternehmenssteuerung, bietet Service- und Querschnittsfunktionen und schafft somit funktionale und bedarfsgerechte Strukturen für alle Tochtergesellschaften.
Die zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser zählt zu den zentralen Aufgaben der Unternehmen im Geschäftsfeld Versorgung. Im Fokus stehen Services, die nah am Kunden sind: bei der Belieferung mit Energie und Wasser, beim Netzbetrieb sowie in den Bereichen Energieberatung, -handel und -Contracting. Als mehrheitlich kommunaler Energiedienstleister kennen wir unsere Verantwortung für den Standort. Aus diesem Grund unterstützen wir auch soziale und kulturelle Projekte, die unserer Stadt und ihren Bürgern zugutekommen.
Ob täglich zur Arbeit und wieder nach Hause, zur Schule oder zum Einkaufen – Tausende von Fahrgästen nutzen täglich das Bus- und Bahnangebot in Duisburg. Im Geschäftsfeld Mobilität haben wir unsere langjährige Kompetenz im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs gebündelt: vom Verkehrsmanagement über den Fahrdienst bis zum technischen Betrieb von Fahrzeugen und Verkehrsanlagen.
Der DVV-Konzern steht für ein breites Spektrum an Services, die direkt den Bürgern oder kommunalen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Das Angebot reicht von der Reinigung und dem Management von Gebäuden über Sicherheits-, Kontroll- und Beratungsdienste bis hin zur Pflege öffentlicher Anlagen und Fuhrparkmanagement.
> Digitaler Geschäftsbericht 2017 Duisburger Verkehrsgesellschaft
> Digitaler Geschäftsbericht 2017 Stadtwerke Duisburg
> Digitaler Geschäftsbericht 2016 Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
> Digitaler Geschäftsbericht 2016 Duisburger Verkehrsgesellschaft
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47053 Duisburg
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Bericht des Aufsichtrates: Uwe Köppen, Stadt Duisburg, das Copyright liegt bei der Stadt Duisburg.
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